Merxheim (Nahe)

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Wappen Deutschlandkarte
Merxheim (Nahe)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Merxheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 48′ N, 7° 34′ OKoordinaten: 49° 48′ N, 7° 34′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Nahe-Glan
Höhe: 172 m ü. NHN
Fläche: 17,05 km2
Einwohner: 1436 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 84 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55627
Vorwahl: 06754
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 066
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 11
55566 Bad Sobernheim
Website: www.merxheim.de
Ortsbürgermeister: Egon Eckhardt (SPD)
Lage der Ortsgemeinde Merxheim im Landkreis Bad Kreuznach
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Karte
Merxheim aus Richtung Martinstein

Merxheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Nahe-Glan an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Merxheim liegt am Südufer der Nahe. Auf der anderen Flussseite befindet sich Weiler bei Monzingen, im Osten Meddersheim, im Süden Kirschroth und westlich liegt Martinstein.

Zu Merxheim gehören auch die Wohnplätze Gänsmühle, Kornsmühle (früher Eltges- oder Iltismühle), Estrella (früher Kauzenmühle) und Weinelsmühle (früher Franzenmühle).[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde im Jahr 1061 als Merkedesheim in pago Nahgouue erstmals urkundlich erwähnt. Damals schenkte Erzbischof Eberhard von Trier dem Stift St. Simeon Güter zu Merxheim und Monzingen. Seit Erzbischof Ruthard vom Mainz (1107) besaß auch das Kloster Disibodenberg ein Gut in Merchidisheim. Ein anderes Gut besaß 1145 der Abt Werner von St. Alban vor Mainz.[3]

In der Frühen Neuzeit war Merxheim zweiherrisch geteilt zwischen den Vögten von Hunolstein-Steinkallenfels und den Herren von Braunsberg-Burgbrohl. Der Braunsberger Anteil ging 1625 an die Freiherren von Bourscheid-Burgbrohl-Büllesheim über. 1816 bis 1866 gehörte der Ort zum Oberamt Meisenheim der Landgrafschaft Hessen-Homburg und kam mit diesem 1866 zu Preußen.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Merxheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 992
1835 ~ 1.100
1871 1.281
1905 1.262
1939 1.190
1950 1.338
1961 1.435
Jahr Einwohner
1970 1.433
1987 1.374
1997 1.475
2005 1.465
2011 1.441
2017 1.397
2022 1.436[1]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Merxheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

Wahl SPD CDU FWG Gesamt
2019[5] 6 3 7 16 Sitze
2014[6] 9 2 5 16 Sitze
2009 7 3 6 16 Sitze
2004 7 4 5 16 Sitze
  • FWG = Freie Wählergemeinschaft Merxheim e. V.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbürgermeister ist Egon Eckhardt (SPD). Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 70,41 % in seinem Amt bestätigt.[7]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Merxheim
Wappen von Merxheim
Blasonierung: „Über goldenem Schildfuß, darin ein roter Balken über drei roten Schindeln, von Rot und Silber gespalten. Vorne ein silberner Schrägbalken belegt mit drei roten Rosen, hinten ein roter Burgturm mit Krüppelwalmdach.“

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Merxheim unterhält seit 1973 Beziehungen zu Merxheim im Elsass, der gleichnamigen Partnergemeinde in Frankreich.[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswert sind das alte Rathaus aus dem 15. Jahrhundert und die Aussicht über das Nahetal von der Aussichtsplattform.

Siehe auch:

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Norden verläuft die Bundesstraße 41. In Martinstein ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Toepfer: Beilagen. VI. Die Herrschaft Merxheim. In: ders. (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein, Bd. II. Jacob Zeiser, Nürnberg 1867, S. 455–460 (Google-Books)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Merxheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 24 (PDF; 3,3 MB).
  3. Wilhelm Fabricius: Die Herrschaften des unteren Nahegebietes, Bonn: Behrendt, 1914, S. 99 (www.dilibri.de)
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 26. August 2022.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Merxheim. Abgerufen am 21. September 2019.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 21. September 2019 (siehe Bad Sobernheim, Verbandsgemeinde, zehnte Ergebniszeile).
  8. RGE: Merxheim@1@2Vorlage:Toter Link/www.rgre.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.